2024

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Giesen,

die Gemeinde ist ein wichtiger Partner der Eltern und Kinder bei der Kinderbetreuung in den Kitas. Der partnerschaftliche Umgang zwischen Eltern und der Gemeinde kommt der kindlichen Entwicklung zugute und bedeutet für alle Beteiligten ein Gewinn. Der „kurze Draht“ und die kurzen Wege ins Rathaus und zu den acht Standorten in unserer Gemeinde sorgen für eine persönliche Kommunikation, kurze Reaktionszeiten und schnelle Lösungen im Sinne der Eltern und Kinder. Mit unseren qualitativ und quantitativ ausgezeichneten Standards ermöglichen wir die Förderung der Kinder und bieten andererseits auch Raum für die Berufstätigkeit der Eltern.

Die gesetzliche Zuständigkeit für die Wahrnehmung der Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe obliegt einzig und allein dem Landkreis Hildesheim als örtlicher Träger der Jugendhilfe.

Die Gemeinde Giesen hat diese Aufgabe freiwillig mit dem sog. Kita-Vertrag vom Landkreis Hildesheim übernommen und möchte auch in Zukunft, als der direkte Ansprechpartner in der Gemeinde Giesen, die Kindertagesbetreuung vor Ort weiterführen.

ABER: Eine auskömmliche finanzielle Ausstattung der Gemeinde durch den Landkreis Hildesheim ist seit Jahren nicht mehr gegeben.

Allein für den Zeitraum von 2011 bis 2023 haben wir über 18.000.000 Euro aus dem Gemeindehaushalt für die Kindertagesbetreuung aufgebracht, obwohl es eine gesetzliche Aufgabe des Landkreises Hildesheim ist. Für dieses Jahr rechnen wir mit einem Betrag von weiteren 2.000.000 Euro und für das Jahr 2025 mit einem Betrag von weiteren 2.500.000 Euro.

Dieses Geld fehlt uns für die soziale Gemeindestruktur (Vereine, Verbände und Initiativen) und erst recht für die Gemeindeinfrastruktur wie Schulen, Straßen, Feuerwehren oder Kläranlagen. 

Ich habe die Bereitschaft bekundet, einen Beitrag zu einer familienfreundlichen Gesellschaft zu leisten und möchten die Kindertagesbetreuung mit dem Kita-Vertrag sehr gern weiterführen. Um den finanziellen Kollaps des Haushalts der Gemeinde Giesen abzuwenden, muss der Landkreis Hildesheim die Gemeinde bei der gewünschten und angebotenen Weiterführung des Kita-Vertrags aber deutlich entlasten und unsere Kosten erstatten.

Bei den aktuell laufenden Haushaltsplanungen der 18 Städte, Gemeinden und des Landkreises spielt der Kita-Vertrag eine herausragende Rolle. Die Verhandlungen gestalten sich schwierig. Es bleibt abzuwarten, welche Entscheidung der Kreistag auf seiner Sitzung am 12. Dezember 2024 fassen wird.

Die Gemeinde Giesen wird das Thema Kindertagesbetreuung auf der Sitzung des Gemeinderats am 27. Januar 2025 behandeln und den Beschluss fassen, wie es mit der Kindertagesbetreuung und dem Kita-Vertrag in unserer Gemeinde weitergeht.

Ihr Bürgermeister

Frank Jürges

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Giesen,

zahlreichen Termine der Gemeindegremien im November und Dezember (siehe auf dieser Seite die Terminleiste) machen es deutlich: Die Haushaltsberatungen für das Jahr 2025 stehen auf den Tagesordnungen. Die Gemeinde Giesen ist eine finanziell gut aufgestellte Gemeinde und kann mit den Einnahmen ihre Ausgaben, auch bei sogenannten freiwilligen Leistungen, wie den Vereinen die kostenfrei überlassene Sporthalle, bestreiten. Inzwischen ziehen aber dunkle Wolken auf! Das Land hat durch eigene oder mitgetragene Entscheidungen des Bundes erhebliche Kostensteigerungen für die Kommunen verursacht, da gleichzeitig ausreichende finanzielle Mittel nicht bereitgestellt wurden. Der Grundsatz: „Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen“ bleibt vollkommen unbeachtet und führt im Bereich der Kindertagesstätten zu explodierenden Kosten für den Haushalt der Gemeinde. Die Betreuung der Kindertagesstätten ist eine Aufgabe, für die der Landkreis Hildesheim zuständig ist. Da die Gemeinde Giesen diese Aufgabe aber unbedingt als Ansprechpartner für die Eltern und Kinder vor Ort bewerkstelligen möchte, wurde mit dem Landkreis der sog. „Kita-Vertrag“ abgeschlossen und die Aufgabe freiwillig übernommen. Sehr gern möchte ich diese Aufgabe in den nächsten Jahren fortführen. Da inzwischen für die Gemeinde mit dem Kita-Vertrag aber ein Millionendefizit entstanden ist, sind intensive Beratungen über den Kita-Vertrag notwendig.

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Giesen, die Windenergieplanung in unserer Gemeinde nimmt weiter Fahrt auf. Die Arbeiten für den Windpark in Giesen und Emmerke laufen zügig und wie geplant. Der seit 20 Jahren bestehende Windpark in Hasede soll repowert und mit modernen Windrädern ausgestattet werden. Und zusätzlich wird eine Potenzialfläche im Nordosten der Gemeinde, im Gebiet der Ortschaften Ahrbergen und Groß Förste, als Windpark in Betracht gezogen. Für alle drei Windparkplanungen gilt der Grundsatz, dass transparent und aktuelle Informationen für die Bürgerinnen und Bürger in den Ortsräten und Gemeinderatsgremien bereitgestellt werden.

Und zu guter Letzt möchte ich mich beim Senioren- und Behindertenbeirat der Gemeinde Giesen für die ausgezeichnete Veranstaltung am 1. Oktober in der Mehrzweckhalle anlässlich des internationalen Tags für ältere Menschen bedanken. Über zweihundert Seniorinnen und Senioren sind der Einladung gefolgt und haben bei Kaffee und Kuchen wichtige Informationen rund um die Pflege erhalten, einen bestens aufgelegten Zauberer Frank Wessels erlebt und schöne gemeinsame Stunden verbracht.  

Ihr Bürgermeister

Frank Jürges

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Giesen,

in seiner Sitzung am 2. September hat sich der Rat der Gemeinde Giesen mit der Fachwerkscheune am Rathaus befasst. Im Fokus der Beratungen stand der Zustand und die zukünftige Nutzung des ehemals als Bauhof der Gemeinde genutzten Gebäudes. Da der Zustand des Gebäudes erkennbar als bedenklich einzustufen gewesen ist, hatte die Gemeindeverwaltung eine Begutachtung durch Experten veranlasst. Die Ergebnisse wurden den Ratsmitgliedern vorgetragen und erläutert.

Die Fachfirmen haben festgestellt, dass bei einer weiteren Nutzung der Scheune zur Gewährleistung einer dauerhaften Standsicherheit erhebliche Verstärkungen und Sanierungen der tragenden Bauteile erforderlich sind. Aufgrund des derzeitigen Zustands kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei Sturm Dachziegel vom Dach oder von den Fassaden herunterfallen können. Weiter haben die Experten zu Bedenken gegeben, dass das Dach der alten Scheune komplett baufällig ist, abgetragen und entsorgt werden muss. Die Wände müssen während des Rückbaus des Daches vollständig und statisch gesichert werden. Aufgrund dieser Gefahr wurde die Begehung der Scheune untersagt und mit Bauzäunen abgesperrt.

Vor diesem Hintergrund wurden durch die Gemeindeverwaltung mehrere Sanierungskonzepte kalkuliert und gegenübergestellt. Die Konzepte wurden im Ortsrat Giesen und im Gemeinderat vorgestellt und beraten. Sehr schnell war zu erkennen, dass durch die Gemeinde erhebliche finanzielle Mittel aufgewendet werden müssen, um eine zukünftige Nutzung des Gebäudes zu ermöglichen. Bei einer energetischen und baulichen Modernisierung wären mindestens 3,5 Millionen Euro aufzuwenden.

Der Rat der Gemeinde Giesen hat auf der Grundlage dieser Fakten folgenden Beschluss gefasst: Aus wirtschaftlichen Gründen und zur Abwehr der aktuellen Gefahrensituation wird die Scheune abgerissen. Der Torbogen wird aus historischen Gründen verwahrt. Die notwendigen Haushaltsmittel sind für das Haushaltsjahr 2025 entsprechend einzustellen. Erhaltenswerte Materialien sind, soweit im Rahmen des Abrisses möglich, zu sichern. Über die Verwendung der Materialien ist nach dem Abriss von der Verwaltung zu entscheiden.

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Giesen, nach Abriss der alten Fachwerkscheune und der Fertigstellung des neuen Feuerwehrgerätehauses an der Emmerker Straße im nächsten Jahr, sind zukunftsfähige Nutzungskonzepte für einen Dorfmittelpunkt in Giesen zu diskutieren und zu entwickeln. Für mich ist dabei eine breite gesellschaftliche Beteiligung und Diskussion auf allen Ebenen sehr wichtig und von besonderer Bedeutung.

Ihr Bürgermeister

Frank Jürges

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Giesen,

der HAZ-Redakteur Christian Wolters hat letzte Woche den Statusverlust der „Großstadt Hildesheim“ zum Anlass genommen vorzuschlagen, Emmerke in die ehemalige Großstadt Hildesheim einzugemeinden. Er meint ganz sicher, dass die Leute hier froh wären, wenn sie endlich in einer richtigen Großstadt leben.

Herr Wolters, als Bürgermeister der Gemeinde Giesen und zugleich Bewohner der Ortschaft Emmerke liegt es mir am Herzen, Ihnen folgende Botschaft nahe zu legen: Wir Emmerker Bürgerinnen und Bürger leben sehr gerne in unserer kleinen, schönen, naturnahen und in sich ruhenden Ortschaft, mit all ihren Vorzügen und wunderbaren Ecken.

Wir fühlen uns als Bestandteil der Gemeinde Giesen sehr wohl und sehen uns zusammen mit den Ortschaften Ahrbergen, Giesen, Groß Förste und Hasede als eine Einheit, die uns gemeinsam stark macht und die Gemeinde Giesen zu einem Ort macht, in dem man nicht nur gut wohnt, sondern auch gerne lebt. Also, wir bleiben da, wo wir hingehören: Bei der Gemeinde Giesen. Und wer sich der Gemeinde Giesen anschließen möchte (Hallo Sorsum!), kann sich jederzeit an uns wenden!  

Ihr Bürgermeister

Frank Jürges

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Giesen,

die Kindertagesbetreuung ist eine rechtlich verbindliche Pflichtaufgabe des Landkreises Hildesheim. Mit dem sogenannten Kita-Vertrag hat die Gemeinde Giesen diese Aufgabe freiwillig vom Landkreis Hildesheim übernommen, weil wir ein außerordentlich großes Interesse haben, diese Aufgabe möglichst eigenverantwortlich und selbständig wahrzunehmen. So können wir gewährleisten, auf die Bedürfnisse der Eltern und Kinder und die Verhältnisse hier in der Gemeinde Giesen bestmöglich einzugehen. Dies ist aber nur möglich, wenn der ursprünglich verantwortliche Träger der Aufgabe, der Landkreis Hildesheim, die Gemeinde ausreichend mit finanziellen Mitteln ausstattet. Dies war und ist nicht der Fall!

Stattdessen geht mit der freiwilligen Übernahme dieser Aufgabe seit Jahren ein enormes Defizit einher. So hat die Gemeinde Giesen in den Jahren von 2011 bis 2023 aus eigenen Mitteln rund 18,3 Mill. € aufwenden müssen. Diese finanziellen Mittel fehlen bei der Bewältigung unserer eigenen Aufgaben und nehmen uns fast jeglichen Handlungsspielraum. Für das laufende Jahr rechnen wir mit einem weiteren Defizit bei der Kindertagesbetreuung in Höhe von rund 2,1 Mill. €. Wenn wir dieser Entwicklung nicht stoppen, wird das Defizit Jahr für Jahr weiter ansteigen.

Vor diesem Hintergrund hat mich die Hoffnung getragen, dass mit den Verhandlungen zum Kita-Vertrag eine wesentliche Reduzierung des Defizits für die Gemeinde einhergeht und der Landkreis Hildesheim für seine gesetzliche Pflichtaufgabe auch einen Großteil der hierfür anfallenden Kosten tragen wird. Das ist leider nicht der Fall. Im Gegenteil: Mit dem vom Landrat vorgegebenen Kreisumlagen-Modell soll das Defizit im Bereich der Kindertagesbetreuung komplett auf die Gemeinde übertragen werden. So würde die Reduzierung der Kreisumlage zwar ein Plus von ca. 2 Mill. € für die Gemeinde Giesen bedeuten. Gleichzeitig müssen aber das diesjährige Defizit von rund 2,1 Mill. € und zukünftig auch sämtliche weiteren Defizite bei der Kindertagesbetreuung allein von der Gemeinde getragen werden. Zudem würden zukünftig sämtliche zu erwartende Kostensteigerungen bei Tariferhöhungen oder bei der Anhebung von Qualitätsstandards (z.B. die 3. Kraft in Kita-Gruppen) ausschließlich die Gemeinde Giesen zusätzlich belasten. Das Defizit würde erkennbar ständig deutlich weiter steigen. Bei Annahme eines derartigen Vertragsangebots sehe ich die Handlungs- und Funktionsfähigkeit der Gemeinde Giesen in Gefahr und ist für mich als Bürgermeister der Gemeinde Giesen nicht annehmbar.

Nachdem der Landrat die Gespräche für beendet erklärt und eine Entlastung der Kommunen ausgeschlossen hat, ist inzwischen ein Sinneswandel eingetreten und der Gesprächsfaden wird im August wieder aufgenommen. Ich bin sehr gespannt, ob es gelingt ein für alle tragfähiges Ergebnis zu erreichen.

Ihr Bürgermeister

Frank Jürges

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
liebe Kinder und Jugendliche der Gemeinde Giesen,

die für viele schönste Jahreszeit mit den Sommerferien hat begonnen. Auch in diesem Sommer freuen sich viele Menschen auf die Ferien- und Urlaubszeit. Endlich ist Zeit auszuspannen, Zeit sich der Familie oder den Hobbys zu widmen. Die schönsten Wochen des Jahres bieten auch Gelegenheit, dem Alltag zu entfliehen und Schönes zu tun.

Ein anstrengendes Schuljahr liegt hinter allen Schülerinnen und Schülern. Und wenn es für manche nicht erfolgreich verlief, jetzt sind erst einmal Ferien und Leichtigkeit macht sich breit. Auch die Eltern sind weniger gestresst. Jetzt ist die Zeit, sich zu erholen und Kraft zu tanken, damit für all das, was nach den Ferien kommt, wieder ausreichend Energie vorhanden ist. Wer Zeit und Lust hat, kann das Ferienprogramm der Gemeinde nutzen und an zahlreichen Aktionen teilnehmen.

Das komplette Programm ist unter www.unser-ferienprogramm.de/giesen zu finden.

Ich wünsche allen Kindern und Jugendlichen, aber auch den Eltern, Großeltern sowie allen Bürgerinnen und Bürgern eine schöne, erholsame Ferien- und Urlaubszeit. Genießen Sie die Zeit, lassen Sie es sich gutgehen, bleiben Sie gesund und zuversichtlich. Auf ein Wiedersehen nach den Ferien!

Ihr Bürgermeister

Frank Jürges

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Giesen,

der Pfingstsonntag dieses Jahres wird vielen Ahrberger Bürgerinnen und Bürger in besonderer Erinnerung bleiben. Am Nachmittag zeigte die Natur in Ahrbergen ihre Kraft und die Auswirkungen des Klimawandels. Ohne Vorwarnung brach gegen 16 Uhr ein extremer Starkregen und Hagelschauer los. Innerhalb weniger Minuten liefen Keller voll Wasser, stand Wasser in den Straßen, lagen Hagelkörner zentimeterhoch in den Gärten. Ich habe seitdem viele Gespräche mit Geschädigten, Betroffenen, Bewohnerinnen und Bewohnern geführt und mir ein Bild vom Ausmaß der Schäden gemacht. Die Gemeinde Giesen wird die Unterstützung und Hilfe leisten, die für uns rechtlich und tatsächlich möglich ist! Fakt ist leider aber auch: Aufgrund des Klimawandels müssen wir mit solchen Ereignissen in Zukunft jederzeit rechnen. Wir müssen uns bestmöglich auf die Auswirkungen gemeinsam vorbereiten. Jeder sollte und muss auch in seinem persönlichen Umfeld Schutzmaßnahmen treffen. Verwaltungsintern laufen die Vorbereitungen auf solche Ereignisse schon seit Jahren. Die konkrete Bewertung der Maßnahmen und der Auswirkungen des Starkregens und des Hagelschauers in Ahrbergen am Pfingstsonntag hat unmittelbar nach Pfingsten begonnen.

Ab 1. August 2026 besteht für die ersten Klassen und danach jährlich aufsteigend in Niedersachsen ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter. Der Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung von Bildungschancen von Kindern, für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zur Sicherung des Fachkräftebedarfs. Den Grundschulen fällt die Aufgabe zu, festzustellen, welche Form der Ganztagsschule organisiert werden soll: Ein „offenes“, ein „teilgebundenes“ oder ein „vollgebundenes“ Konzept. Unsere drei Grundschulen Ahrbergen, Emmerke und Giesen-Hasede haben sich auf den Weg gemacht und erarbeiten ein entsprechendes Konzept. Der Schulvorstand der Grundschule Giesen hat auf seiner Sitzung am 14. Februar 2024 beschlossen, die Grundschule in eine teilgebundene Ganztagsschule für alle Jahrgänge umzuwandeln. Um den Antrag einer teilgebundenen Ganztagsschule bei der Regionalen Landesschulbehörde-Hannover stellen zu können, hat der Schulträger, hier die Gemeinde Giesen, das Einvernehmen herzustellen. Der Schulausschuss der Gemeinde Giesen wird sich daher auf seiner Sitzung am 30. Mai 2024 ab 17 Uhr in der Mehrzweckhalle mit dem Thema befassen. Als Bürgermeister habe ich bis heute mit vielen Menschen (Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Ratsmitgliedern, etc.) zahllose Gespräche zu diesem Thema geführt. Zusätzlich wurde mir ein „offener Brief“ mit einer Unterschriftenliste gegen die Teilgebundenheit und für ein offenes Konzept der Grundschule Giesen-Hasede zugestellt. In fast allen Gesprächen habe ich eine große Emotionalität wahrgenommen. Manchmal haben die Emotionen ein Gespräch auf der Sachebene unmöglich gemacht. Ich wünsche mir von und für alle Beteiligten, dass es uns gemeinsam gelingt, ein gemeinsam tragfähiges Konzept für die Grundschule Giesen-Hasede auf den Weg zu bringen.

Am Sonntag, 9. Juni 2024, finden in diesem Jahr die Wahlen zum Europaparlament statt. Ich bin ein überzeugter Europäer und habe eine dringende Bitte: Gehen Sie am Sonntag, den 9. Juni 2024 wählen und geben Sie Ihre Stimme für unsere Demokratie ab! Das Wahllokal im Rathaus ist schon seit Dienstag, den 21. Mai 2024 stundenweise geöffnet. Mehr unter www.giesen.de. Schließen möchte ich heute mit einem Zitat von Albert Einstein: Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben - nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die danebenstehen und sie gewähren lassen.

Ihr Bürgermeister

Frank Jürges

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Giesen,

sehr viel Zeit ist vergangen, aber jetzt ist es geschafft: Der Belag der Kreisstraße 509 zwischen Giesen und Hasede wurde erneuert. Eine gute Nachricht für die Bewohnerinnen und Bewohner am Ortseingang Giesen. Mit der Sanierung der sehr schadhaften Fahrbahndecke wird die Lärmbelästigung deutlich verringert.

Schritt für Schritt beschreiten wir den Weg zur Klimaneutralität. Immer mit dem Blick für die Realität und das Machbare. Eine Überforderung sowohl der Bürgerinnen und Bürger oder der Gemeindeverwaltung darf nicht eintreten, muss mit aller Macht verhindert werden. Mit der Beschaffung von zwei dienstlichen E-Bikes werden Dienstfahrten in Zukunft auch auf zwei Rädern zurückgelegt. Auch mich werden Sie in Zukunft radelnd in unserer schönen Gemeinde antreffen.

Noch in diesem Jahr werden öffentlich zugängliche E-Ladesäulen im Gemeindegebiet errichtet werden. Es ist uns gelungen, einen engagierten und verlässlichen Partner zu gewinnen, der die Errichtung und den Betrieb der E-Ladesäulen komplett übernimmt.

Auch unsere soziale Infrastruktur soll mit einem Demenzzentrum in Groß Förste wesentlich erweitert werden. Erste positive Beratungen in den Ausschüssen der Gemeinde für ein demenzgerechtes, barrierefreies Lebens- und Wohnkonzept haben stattgefunden. Mir liegt es am Herzen, dass wir den Menschen, die von dieser Krankheit betroffen sind, ein lebenswertes Zuhause schaffen. Ich hoffe sehr, dass die Beratungen erfolgreich abgeschlossen werden.

Ihr Bürgermeister

Frank Jürges

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Giesen,

über 300 Bürgerinnen und Bürger haben am 1. März den 50. Geburtstag der Gemeinde Giesen mit einem festlichen Akt und anschließendem Konzert des Polizeiorchesters Niedersachsen gefeiert. Eine gelungene und angemessene Veranstaltung. Ich freue mich sehr, dass mit dem Film über die Gemeinde Giesen und ihre fünf Ortschaften eine ansehnliche Dokumentation über uns geschaffen wurde. Die Ortsbürgermeisterin und Ortsbürgermeister erhalten anlässlich des Gemeindegeburtstags als „Geschenk“ zusätzlich einen weiteren Film über „ihre“ Ortschaft. Wie, wo und wann dieser Film gezeigt oder genutzt wird, liegt in der Verantwortung der jeweiligen Ortsbürgermeisterin und Ortsbürgermeister.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der Ehrenamtspreis 2024 der Gemeinde Giesen an die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Giesen verliehen. Warum vergibt die Gemeinde Giesen ein Ehrenamtspreis? Warum ist ehrenamtliches Engagement so wichtig? Ehrenamtliches Engagement macht Freude und kann sinnstiftend sein. Kaum etwas ist erfüllender, als etwas Gutes zu tun oder etwas zu bewegen, was einem wichtig ist. Ehrenamtliches Arbeiten bildet das Rückgrat der Gesellschaft. Ohne ehrenamtliches Arbeiten schwindet der Zusammenhalt der Gesellschaft.

Die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Giesen sind ein Paradebeispiel für ehrenamtliche Arbeit!

Doch immer weniger engagieren sich ehrenamtlich. Viele Vereine, Verbände und Institutionen haben Schwierigkeiten, Menschen zu finden, die sich ehrenamtlich engagieren. Genug Potenzial müsste in unserer Gemeinde vorhanden sein. Daher meine Bitte: Mitmachen und dabei sein! Engagieren Sie ehrenamtlich!

Ihr Bürgermeister

Frank Jürges

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Giesen,

am 1. März 1974 entstand unsere Gemeinde durch die Zusammenlegung der Gemeinden Ahrbergen, Emmerke, Groß Förste, Groß Giesen, Hasede und Klein Giesen. 50 Jahre Gemeinde Giesen – ein schöner Geburtstag für unsere junge Gemeinde und eine Erfolgsgeschichte. Ein solches Jubiläum sollte würdig begangen werden.

Mit einem Festakt und anschließendem Konzert des Polizeiorchesters Niedersachsen am 1. März 2024 haben wir einen würdigen Rahmen aufgestellt. Sie ALLE sind herzlich eingeladen dabei zu sein! Ich freue mich, mit Ihnen gemeinsam den Geburtstag unserer schönen Gemeinde zu feiern. Neben offiziellen Reden wird an diesem Festtag der Ehrenamtspreis 2024 der Gemeinde Giesen verliehen. Die Welturaufführung des im zurückliegenden Jahr gedrehten Films über die Gemeinde mit ihren fünf Ortschaften wird den Festakt abrunden. Den Ortschaften Ahrbergen, Emmerke, Giesen, Groß Förste und Hasede werden anlässlich des 50. Gemeindegeburtstags eigene Filme über ihre schönen Ortschaften zur Verfügung gestellt. Ein kleines Geschenk der Gemeinde für die erfolgreiche 50-jährige Zusammenarbeit zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Verbände und Institutionen. Komplettieren wird die Veranstaltung das Polizeiorchester Niedersachsen mit einem Benefizkonzert unter der Leitung von Herrn Björn Vüllgraf. Herr Thomas Boger hat dieses Amt nicht mehr inne.

Ich freue mich auf Sie und die Feier zum 50. Geburtstag der Gemeinde Giesen am 1. März 2024!

Ihr Bürgermeister

Frank Jürges

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Giesen,

wenn ich mir heutzutage die Nachrichtenlage anschaue, überwiegen gefühlt negative Nachrichten. Beiträge in den sogenannten sozialen Medien sind oft von Beleidigungen, Hass, Hetze oder Unwahrheiten geprägt. Mein Eindruck ist, unser gemeinschaftliches Leben, dass Verständnis für die anderen gerät aus den Fugen und wird nicht mehr gelebt.

Über Weihnachten 2023 wurde ich in der Gemeinde Giesen eines Besseren belehrt. Als mich am 22.12. die Nachricht erreichte, dass das Wasser der Innerste steigt und steigt, war mir schnell klar, über Weihnachten wird ein Hochwassereinsatz anstehen. Und so kam es dann auch. Am Morgen des 23.12. wurden die Kameradinnen und Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehren alarmiert. Schnell war zu erkennen, hier sind Experten am Werk. Was mich als Bürgermeister tief berührt hat und mich stolz macht, ist die Motivation und die Solidarität, mit der dem Hochwasser in unserer Gemeinde gemeinsam entgegengetreten wurde. Hunderte Menschen haben neben den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr über Weihnachten mit angepackt. Angefangen bei Privatpersonen, Landwirten mit ihren Traktoren und Hängern, Firmeninhabern, Beschäftigte des Bauhofs, der Kläranlage, der Verwaltung. Das THW stellte ihre Ressourcen bereit und Edeka Rusch öffnete das Geschäft für die Versorgung der Einsatzkräfte.

Viele haben Weihnachten so nicht im Kreis ihrer Familien oder Freunde verbracht. Sie haben Weihnachten Hand in Hand den Einsatz für uns alle, für das Gemeinwohl, zur Abwehr des Hochwassers grandios unterstützt. Solidarität und Zusammenhalt war erlebbar und spürbar. Danke für dieses Zusammenstehen in dieser schwierigen Zeit!

Gleichzeitig hat mich das Verhalten einzelner leider auch wütend gemacht und entsetzt. Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden beleidigt, bei ihren Maßnahmen behindert und Sperrungen wurden nicht beachtet. Das sind für mich nicht zu akzeptierende Verhaltensweisen. Daher habe ich in zwei Fällen Anzeige erstattet und hoffe sehr, dass die Verfolgungsbehörden entsprechende Maßnahmen treffen werden.

Wir werden den Hochwassereinsatz in den nächsten Wochen intensiv bewerten und nachbereiten. Haben Sie Vorschläge oder Anregungen, freue ich mich auf Ihre Nachricht.

Ihr Bürgermeister

Frank Jürges