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Sachverhalt:

 

Im Rahmen der Planung des Feuerwehrgerätehauses Giesen werden gerade folgende Varianten der Wärmeversorgung geprüft.

 

Geschätzte Kosten Luft-/Wasserwärmepumpe:

1) Wärmepumpe circa 28.000 €

 

Geschätzte Kosten Sole-/Wasserwärmepumpe:

1) Wärmepumpe circa 18.000 €

2) Erdkollektorfeld mit Erdarbeiten circa 40.000 €

3) Erdkollektorfeld ohne Erdarbeiten circa 35.000 €

 

Somit ergeben sich folgende Kosten:

a) Luft-/Wasserwärmepumpe circa 28.000 €

b) Sole-/Wasserwärmepumpe circa 53.000 € - 58.000 €

 

Entsprechend ergeben sich bei einer Sole-/Wasserwärmepumpe gegenüber einer Luft-/Wasserwärmepumpe Mehrkosten von circa 25.000 € - 30.000 €. Sollte allerdings bei der Luft-/Wasserwärmepumpe als Zusatzheizung eine Gasbrennwerttherme erforderlich werden, wäre der Gashausanschluss sowie die Kosten für das Brennwertgerät gegenzurechnen. Dann könnte die Sole-/Wasserwärmepumpe doch die wirtschaftlichere Variante sein.

 

Der Vorteil einer Sole-/Wasserwärmepumpe gegenüber einer Luft-/Wasserwärmepumpe ist ein besserer Wirkungsgrad. (COP-Wert), sodass dort voraussichtlich keine Zusatzheizung erforderlich werden würde. Die Luft-/Wasserwärmepumpe besitzt einen Wirkungsgrad von circa 3,5. (1 kW Strom wird zu ungefähr 3,5 kW Wärmeleistung umgewandelt). Die Sole-/Wasserwärmepumpe hingegen besitzt einen Wirkungsgrad von circa 4,5. (1 kW Strom wird zu ungefähr 4,5 kW Wärmeleistung umgewandelt).

 

Die genaue Berechnung liegt noch nicht vor, sodass nur der momentane Sachstand mitgeteilt werden kann.

 

Bei der Planung einer möglichen PV-Anlage wird zurzeit davon ausgegangen, dass die gesamte Dachfläche an die BürgerSonnenEnergie verpachtet wird, wie es beim Feuerwehrgerätehaus in Hasede auch geschehen ist.

 

FBL Frau Schimmelpfennig führt weiter aus, dass in der Sitzung des Bauausschusses im Juni beabsichtigt sei, über das Feuerwehrgerätehaus Giesen weiter zu beraten. Insbesondere gehe es um die
voraussichtlichen Kosten der Maßnahme und die Beauftragung der weiteren Planung. Die vorbereitenden Arbeiten laufen auf Hochtouren. Die heutige Sitzung stelle eine Zwischeninfo dar.

 

FBL Frau Schimmelpfennig schlägt vor, dass seitens der Gemeinde die Dachflächen für die Nutzung durch Photovoltaik hergerichtet werden und die Anlage dann von der Bürger-Sonnenenergie errichtet und betrieben werden solle. Da die Gemeinde klimaneutral werden wolle, sei dies eine gute Gelegenheit, eine große PV-Anlage zu bekommen, obwohl für die Eigenversorgung der Feuerwehr lediglich eine kleine Anlage erforderlich und wirtschaftlich wäre.

 

In der sich anschließenden Diskussion mit dem Bauausschuss wird die Frage erörtert, ob die Entscheidung zugunsten einer kleinen oder große PV-Anlage getroffen werden soll. Oder ob es auch möglich ist, sich eine große Anlage mit der Bürger-Sonnenenergie dergestalt zu teilen, dass die Gemeinde nur den kleinen, selbst benötigten, Teil übernimmt. Neben der Prüfung der technischen Möglichkeit ist dann auch zu klären, ob eine kleine Anlage betrieben werden soll, wenn sich die Wirtschaftlichkeit nicht günstig darstellt.

 

Die Variante einer Erdwärmepumpe sei berechnet und für unwirtschaftlich befunden worden, weil der Wärmebedarf der zu versorgenden Feuerwehrräume generell zu gering und nur in der kalten Jahreszeit vorhanden ist.

 

Der Eigenbetrieb einer überdimensionierten Solaranlage mache auch keinen Sinn, da es im Sommer, wenn große solare Erträge möglich sind, zu dieser Jahreszeit keine große Abnahme gebe.

 

Der Vorsitzende, Ratsherr Nave, bittet abschließend die Verwaltung darum, die Variante mit der großen und kleinen PV-Anlage noch einmal intensiv zu prüfen und die Ergebnisse für die Beratung in der nächsten Bauausschusssitzung gegenüberzustellen.

 

Wissen möchte der Vorsitzende noch, wie wohl in der nächsten Bauausschusssitzung der Beschlussvorschlag aussehen wird.

 

FBL Frau Schimmelpfennig könnte sich vorstellen, dass die Formulierung wohl in Richtung „Weiterführung der Planung“ gehen werde. Denn Auftragnehmer sei die GKHI, die sich dann ihrerseits mit dem Beirat abstimmt.

 

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Beschluss
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